Freitag, September 15, 2006

Ohayó gazaimasu


Ja, da wären wir. Nach ziemlich strapaziösen Flug bin ich in Japan angekommen. Am Flughafen trafen Hannah, Susanne und ich als die deutschen Teilnehmer auf die restlichen Teilnehmer am Japanese Language Programme. Drei weitere Studenten aus England (Cambridge College, hört hört?) und drei Schweden aus Stockholm nehmen an dem Kurs teil. Per Bus ging es dann quer durch die Stadt in unser Viertel. Unglaubliche Industrielandschaften vereinzelt unterbrochen vonWohnkomplexen. Daneben konnte man erahnen wie schön die Natur wohl mal ausgesehen hat. Insgesamt kein schöner Anblick, aber eine Wonne sind deutsche Autobahnen ja auch nicht. Bald hatte der Transfer dann ein Ende und wir erreichten unser Wohnviertel Shimotokaido. Echt schön, klein und putzig. Hier erahnt man nicht einmal dass man sich in dieser unglaublich großen Stadt befindet. Es gibt ein paar kleine Läden, kleine Restaurants, enge Strassen und eine Bahnstation. Nachdem ich das geräumige und schon fast luxuriöse Appartment wohnlich gemacht und meine Sachen ausgepackt hatte, gings mit den anderen dann in den nahe gelegenen Supermarkt. Hier prallte dann die gesammelte Hilflosigkeit unseres Daseins als Ausländer und Analphabeten über uns herein. Erstmal zig Waren die man überhaupt nicht kennt, kein Plan von angemessenen Preisen und Hieroglyphen auf den Verpackungen. Wie wäre es mit Buchstabensuppe...? (Kahlau gibt’s auch in Japan ;-)) Also schmiss ich alle Kaufheuristiken die ich mir als Kunde westlicher Supermärkte angeeignet hatte über Bord und liess mich von den tollen Sachen faszinieren. Der Magen hing eh auf halb acht und so war es dann nicht schwer etwas Nahrung aufzutreiben. Ihr kennt mich ja. Danach ging es dann in einen netten japanischen Imbiss mit Plastikmodellen des Angebotes im Schaufenster. Hier gab´s dann Suppe, Reis und ein lecker paniertes Schweinefleisch. Echt gut (oishii = lecker) und preislich okay. Nach einem durchaus akzeptablen Asahi- Bier fiel ich halbtot aber glücklich und voller Erwartungen ins Bett. Spitze, ich bin in Japan. Heute findet der Einstellungstest für die Kurse statt und danach ist Wochenende ohne schedule. Ich werde davon berichten (bin eh schon blogsüchtig). Bis dahin,

sayónara!

Sonstige Eindrücke:

Dienstleistungsparadies: Sechs Angestellte in der Wechselstube mit zwei Schaltern.

Echt sauber: Alles sauber, fast steril. Kein Müll in den Strassen und alles auf Hochglanz. Kein Wunder 'kirei' bedeutet sauber und schön zugleich.


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

sehr schick. freut mich. ich wünsche dir eine kirei zeit - pass nur auf, dass du nicht aus versehen kugelfisch isst.
der shinkansen

Anonym hat gesagt…

hallo, so damit ich nicht alles wiederhole, was eigentlich schon längst gesagt wurde, kann ich mich nur freuen, das du da bist und vorallem gesund.
auf bald

Anonym hat gesagt…

sayonara tante klara, junge junge wat bin ich froh, dass der klüngels dat unfallfrei gepackt hat!! bin stolz auf dich!! was mich mal nur so am rande interessieren würde: also, die japanesen sind ja doch eher klein, heißt das als logische konsequenz, dass sie auch kleine penisse haben!???! na ja, auch egal, hauptsach kaltes pils und heiße weiber auch in fernost!!! ein herzliches guuude aus mainz!

Anonym hat gesagt…

ahhh, hast die bilderreihe schön dekorativ ins bild gerückt-> sonderlob!!

Anonym hat gesagt…

4-1 fürn fc! je 2 buden helmes und scherzinho!

Anonym hat gesagt…

ist halt der fc. helmes rockt!
mit den penissen kann ich nicht so genau sagen. muss ich ja auch nicht rausfinden. wenn ich die japanerinnen rumkrieg dann kann man rätseln woran das wohl liegen mag, aber ich hab ja so einige qualitäten...

gaijin

Anonym hat gesagt…

Moin, moin!!

Da sind ja schon direkt die wichtigsten Themen ganz oben auf der Agenda.
Kaum bist du weg hör ich im Deutschlandfunk über COSPLAY, den neusten Trend aus Japan. Da fahren die Jugies hier in D voll drauf ab. Verkleidet als Monster oder Gothic Lolita spielen die Jungs und Mädels Videospiele oder Comics nach. Läßt sich wohl auch richtig Geld mit machen. Da hört man von Leuten, die 1000er in Rüstungen usw. stecken. Also, falls du gute Connections aufbauen kannst...

Ich wünsch dir noch ein schönes Wochenende. Phil macht morgen im Wohnheim Weißwurstfrühstück, yammy. Wat gibts denn bei dir morgens?

Alles Gute & tief südwestlichen Gruß
Satschmo

Anonym hat gesagt…

Yo Jo,

schön zu hören - und so weiter, es ist ja schon soviel geschrieben worden, da weiss man ja garnicht was man noch sagen soll. halt schön den blog aktuell, mach fotos und: gibt´s in japan auch nutella?

Anonym hat gesagt…

nutella gibts aber nur in xxs. sollte denen mal ein 2 kilo kaliber glas zeigen. da werden die augen machen. bin total erschöpft um jetzt (20h) nochwas zu schreiben. Verrate soviel dass es gestern bis halb vier ging. von wegen jetlag auskurieren...nicht mit mir. ist halt alles zu aufregend. mehr davon morgen...gähn

gaijin