Montag, Dezember 03, 2007

Japanese Language Proficiency Test...

Ha Ha, ho ho, was´n los hier. Alles pennt um mich herum...wohl ein Grund warum Übach nicht mehr meine Heimat is...na ja. Heut gab´s nen Ausflug. Hat mich daher nochmal hierher verschlagen, hier das was anderen nur als "Kaff" nahe zu bringen ist. "Wie du wohnst doch nicht in Aachen"....na ja, mit der geofgrafischen Nähe zu Übach sinkt die Möglichkeit dieses m.E. liebenswürdige Kaff als "bei (leise) Aachen (laut)" zu verkaufen...diese Nähe bietet zum Beispiel Düsseldorf...Kenner kennen meine Affinität zu dieser Stadt, aber um nicht völlig vom Thema abzuschweifen...der Grund meines Besuches in der so bedeutsamen Landeshauptdorfgemeinschaft war der Japanese Language Proficiency Test. Nothing less! Ein von den Samurai der japanischen Sprache ausgedachter, hochstandardisierter Test der alljährlich Prüflinge weltweit auf ihre Fähigkeiten der japanischen Sprache hin untersucht. Chekku shimashou! Endlich mal Japan hautnah für die ganzen Manga Kids die, ich zitiere meine Komilitonin Jenny: "endlich mal Manga auf japanisch lesen wollen." Viel Spass...von futuristisch anmutenden (Anti-) Helden und Frauen in knappen Röcken war ebenso wenig zu sehen wie von Hattori Hanzô, Nachbar Totoro oder Mila Ayohara. Nein, es war das Japan wie man es aus Japan kennt: Gründlich. Pünktlich. Organisiert. Penibel. Unnachgiebig. Sauber. Stur. Ein Auszug:
"Auf ihrem Tisch dürfen ausschliesslich folgende Dinge liegen: Ein Bleistift, ein Bleistiftspitzer und ein Radiergummi. Bitte achten sie darauf dass Sie keinesfalls das Antwortblatt ihres Nachbarn bearbeiten. Handys, Uhren mit Speicherfunktion, Walkie Talkies..." Diese Anweisungen gab es von der Prüfungsleitung wortgenau vorgetragen jeweils vor jeder Teilprüfung. Davon gab es ganze drei Stück! In entsprechendem Erklärungszwang sah sich die Leiterin: " Ich hab mir das auch nicht ausgedacht". Der Kameramann vom unsinnigername.de-Sender konnte sich wie wir alle ein Schmunzeln nicht verkneifen und verdrückte sich den Anweisungen gemäss aus dem Prüfungsraum. Die hoheitlich, scheinbar vom Kaiser persönlich versiegelten Umschläge wurden geöffnet und hervor trat der diesjährige Test. "Ich klatsch dem seine Rätsel an den Kopf" mag sich der ein oder andere gedacht haben als er dem Dialog vom Band folgend, "drei Tage vor Sonntag, des drittletzten Monats des kommenden Jahres" als Datum angeben sollte (authentische Antworten werden gerne angenommen, ein Kalenderblatt war vorhanden). Reichlich schwer dat Ding, will ich mal behaupten, aber "ganbatte" bedeutet ja nicht nur "viel Glück" sondern vor allen "Streng dich an" und so weiß man wo der Fehler zu suchen zu sein wird, wenn's wider Erwarten nicht bestanden sein sollte. Wie auch immer, der Kurzurlaub in Japan hat sich auf jeden Fall gelohnt. Könnte auch wieder ma' für länger sein...Wieso auch nicht sag ich...wieso DAS DENN fragt ihr!?!...