Freitag, Oktober 08, 2010

Japanisch-Tandem als Geschmackskur für Kaugummi

Nun gut. Mein Diplom ist in der Tasche. Die Arbeit geschrieben, gebunden, gelesen und für (sehr) gut befunden. Schön dass die viele Arbeit, Blut, Schweiß und Tränen sich dann so auszahlen. Nach der letzten Prüfung ging dann bald auch meine Studienzeit vorbei. Man bekommt sein Zeugnis in Hand und wird daran erinnert, die Exmatrikulation nicht zu vergessen. Von Diplom-Ehren mit Akademikerhut und großem Brimborium ist dieses Prozedere weit entfernt. Die Uni spuckt einen aus, wie ein zu lange gekautes Kaugummi. Dann sitzt man schnell an Bewerbungen und wird zum Werbefachmann in eigener Sache. Self-marketing nennen die Experten das. Das Kaugummi muss schleunigst wieder Form, Farbe und Geschmack bekommen. Schließlich warten hungrige, kaufreudige Kiefer in Form von Arbeitgebern. Die wollen wirklich alles, was ein frisches Kaugummi zu bieten hat. Nun gut, ich möchte die Kaugummi-Metapher nun nicht überstrapazieren. Die Bewerbungen laufen, man macht sich Gedanken wie, wo und in welcher Position es weiter geht. Dabei spielt Japan natürich auch eine Rolle. Eigentlich waren alle Posts dieses Blogs, die ich in Deutschland verfasst habe, bis dato nur Durchhalteparolen, bzw. Updates, wie es mit den Vorbereitungen auf den nächsten Aufenthalt aussieht. Das will ich wohl ändern. Ist die Praxis kreativen Schreibens doch eine schöne Abwechslung zum Produktionsprozess der eigenen Bewerbungsmaschinerie. Zudem Soft-Skill (also Geschmacksfacette des Kaugummis) und wichtiger werdende Qualifikation, wenn man die wachsende Bedeutung von Erfahrungen in Sozialen Netzwerk heranzieht. Daher nur zu, immer rein mit content, links und verweisen. Japan wird dabei wohl nur in dem Maße eine Rolle spielen, in dem das Land auch in meinen Bewerbungsaktivitäten auftaucht. Bisweilen nutze ich die freie Zeit zum Selbststudium und zum Japanisch-Tandem. Meine vorhandenen Japanischkenntnisse müssen schließlich wieder aufgefrischt werden. In diesem Sinne, 頑張りましょう!

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